Sommerkonzert

Bevor wir uns in den Sommer verabschieden geben wir am 8. Juli in der Karlskiche Kassel unser Semesterabschlusskonzert.

Im Herbst werden wir noch einmal mit diesem Programm am 17. und 18. November gemeinsam mit dem Vokalensemble Lux Aeterna in Hamburg gastieren.

🌲🌲🎅🎄🌲 In Kassel läuten wir dann mit einem adventlichen und weihnachtlichen Programm am Wochenende vom 28.-30. November 2025 den 1. Advent ein.

Wir freuen uns auf regen Besuch. 🌲🌲🎅🎄🌲

Unsere kommenden Konzerte im Sommer 2024

The Hearts Reflection

In der ersten Jahreshälfte des Jahres 2024 singen wir im Hospiz Kassel, im Augustinum Kassel und im Kasseler Elisabethkrankenhaus.

Näher Informationen erfolgen bald hier und über unseren Newsletter.

Aktuell erarbeiten wir ein Programm mit vielen spannenden und für uns neuen Werken.

Transformation 3

Am 18. und 19.11 führen wir unser drittes Konzert der Reihe Transformation auf. Wir freuen uns auf ein Konzert mit Chor, Orchester, Tanz und Soundscapes.

Im Zentrum unseres Konzertes steht die Messe von Igor Stravinsky. Er schrieb sie von 1944-1948, am Ende seiner Neoklassizistischen Phase. Angeregt wurde die Komposition durch die Begegnung mit Mozarts Messen, denen er eine „echte“ Messe entgegensetzen wollte. Das Werk zählt zu den wenigen Stücken Stravinskys die er aus eigenem Wunsch ohne Auftrag komponierte und wurde am 2.10.1948 in Mailand unter Ernest Ansermet uraufgeführt.

Der zugrunde liegende Text der römisch katholischen Kirche entsprach zwar nicht seinem orthodoxen Glauben, doch Stravinsky „wollte, dass seine Messe liturgisch verwendet wird, eine völlige Unmöglichkeit für die russische Kirche, da die orthodoxe Tradition Musikinstrumente in ihren Diensten verbietet.“
Über das Credo schreibt er: „Das Credo hat die längste Bewegung. Es gibt viel zu glauben.“

Der Aufbau der im Text immer gleichen 5 Sätze der Missa Ordinarium ist in sich symmetrisch:

die Aussensätze Kyrie und Agnus Dei sind Anrufungen. Nach der Eingangsbitte um Erbarmen folgt am Ende die Bitte um Frieden.
Die beiden inneren Sätze 2 und 4 basieren inhaltlich auf Gesängen der Engel: das Gloria zur der Geburt Christi und das Sanctus (Jesaja 6.3).
Im Zentrum, umrahmt von zwei Schichten – außen der Ruf von der Erde, dahinter die Stimmen des Himmels – steht die persönlich innere Haltung zu den Kernthemen der christlichen Spiritualität. Quasi das Allerinnerste des Menschen.

Die Form von Stravinskys Messe drückt diese Symmetrie ebenfalls aus. Außen stehen die Chor und Orchesterwerke, die Sätze 2 und 4 basieren sehr umfangreich auf Solopassagen, das mittlere Credo ist dagegen ein langes Werk im rezitativischen Stil mit einen überraschenden und sehr intensiven Höhepunkt in der Mitte und einem melismatischen, berückend schönen Amen am Ende.

Dem Gedanken der Symmetrie folgend stellen wir den Aussensätzen eigene Kontrafakturen gegenüber in denen wir musikalische Motive aus den Messsätzen mit improvisierten Passagen und Klängen der elektronischen Musik in eine Klangsprache der Gegenwart transformieren und damit eine Grundlage für eine neue Wahrnehmungsebene bilden – den Tanz als Transformation innerer Prozesse in Bewegung.