Transformation 3

Am 18. und 19.11 führen wir unser drittes Konzert der Reihe Transformation auf. Wir freuen uns auf ein Konzert mit Chor, Orchester, Tanz und Soundscapes.

Im Zentrum unseres Konzertes steht die Messe von Igor Stravinsky. Er schrieb sie von 1944-1948, am Ende seiner Neoklassizistischen Phase. Angeregt wurde die Komposition durch die Begegnung mit Mozarts Messen, denen er eine „echte“ Messe entgegensetzen wollte. Das Werk zählt zu den wenigen Stücken Stravinskys die er aus eigenem Wunsch ohne Auftrag komponierte und wurde am 2.10.1948 in Mailand unter Ernest Ansermet uraufgeführt.

Der zugrunde liegende Text der römisch katholischen Kirche entsprach zwar nicht seinem orthodoxen Glauben, doch Stravinsky „wollte, dass seine Messe liturgisch verwendet wird, eine völlige Unmöglichkeit für die russische Kirche, da die orthodoxe Tradition Musikinstrumente in ihren Diensten verbietet.“
Über das Credo schreibt er: „Das Credo hat die längste Bewegung. Es gibt viel zu glauben.“

Der Aufbau der im Text immer gleichen 5 Sätze der Missa Ordinarium ist in sich symmetrisch:

die Aussensätze Kyrie und Agnus Dei sind Anrufungen. Nach der Eingangsbitte um Erbarmen folgt am Ende die Bitte um Frieden.
Die beiden inneren Sätze 2 und 4 basieren inhaltlich auf Gesängen der Engel: das Gloria zur der Geburt Christi und das Sanctus (Jesaja 6.3).
Im Zentrum, umrahmt von zwei Schichten – außen der Ruf von der Erde, dahinter die Stimmen des Himmels – steht die persönlich innere Haltung zu den Kernthemen der christlichen Spiritualität. Quasi das Allerinnerste des Menschen.

Die Form von Stravinskys Messe drückt diese Symmetrie ebenfalls aus. Außen stehen die Chor und Orchesterwerke, die Sätze 2 und 4 basieren sehr umfangreich auf Solopassagen, das mittlere Credo ist dagegen ein langes Werk im rezitativischen Stil mit einen überraschenden und sehr intensiven Höhepunkt in der Mitte und einem melismatischen, berückend schönen Amen am Ende.

Dem Gedanken der Symmetrie folgend stellen wir den Aussensätzen eigene Kontrafakturen gegenüber in denen wir musikalische Motive aus den Messsätzen mit improvisierten Passagen und Klängen der elektronischen Musik in eine Klangsprache der Gegenwart transformieren und damit eine Grundlage für eine neue Wahrnehmungsebene bilden – den Tanz als Transformation innerer Prozesse in Bewegung.

“Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld” von Hugo Distler

Anlässlich des Jubiläums des Hauptfriedhofs 2018 in Kassel unter dem Gedanken: “Der Friedhof, ein Ort für die Lebenden” führten wir unser 1. Transformationskonzert auf.
Zur Erinnerung hier: der improvisierte Schluss zu Distlers “Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld”.
An der Violine: Thomas Kagermann.

9. Juli 2023

Karlskirche Kassel, Karlsplatz, 34117 Kassel

…improvisierte Abzweigung

Kunst – Sprache – Musik

KUNST: Ann-Cathrin Agethen | Installation, SPRACHE: Uwe Jakubczyk

Chormusik von John Dunstable, Guillaume de Machaut, Arvo Pärt, Einojuhani Rautavaara, Johann Hermann Schein und Ernst Toch.

Kammerchor der Universiät Kassel – Cantiamo Piccolo

Leitung  – Andreas Cessak

30. und 31. März 2023

19:30 Uhr, Karlskirche Kassel, Karlsplatz, 34117 Kassel

…einfach romantisch

Chorkonzert

Kammerchor der Universiät Kassel – Cantiamo Piccolo

Leitung  – Andreas Cessak

Mit Werken ua. von Brahms, Reger und Mendelssohn wollen wir uns der Klangwelt der Romantiker zuwenden und uns in die Musik einer Epoche einfühlen die das Glück im Fernen suchte und der die Weltflucht sehr am Herzen lag.

Transformation 2

17. und 19. Oktober 2022

19:30 Uhr, Karlskirche, Karlsplatz, 34117 Kassel,

Transformation 2

Chorkonzert

Kammerchor der Universität Kassel – Cantiamo Piccolo
Leitung – Andreas Cessak
Modularsystem  – Sebastian Jurchen

Durch Vergehen und Werden transformiert sich Schöpfung und Geschaffenes im Kreislauf des Lebens.

In diesem Konzert widmen wir uns dem Thema Transformation mit Werken von Machaut, Schein, Pärt, Barber und Rachmaninoff. 

Im Zentrum steht ein Werk mit Texten aus der Apokalypse welches wir gemeinsam mit dem Kasseler Elektrokünstler Sebastian Jurchen entwickelt haben.

Wir danken der Kulturförderung 2022 der Stadt Kassel, die dieses besondere Projekt mit ermöglicht hat.

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Klänge und Visuals

23. September 2022

19:00 Uhr, Kassel, Wolfhager Straße 109, ehemalige Kantine

Klänge und Visuals

Chormusik mit Werken u.a. von Barber, Pärt, Schein.

Cantiamo Piccolo – Kammerchor der Universität Kassel
Andreas Cessak – Leitung
Sebastian Jurchen – Modularsystem

KWF 2019 V20 Die Bauhaus Matrix 2.Teil der Reihe”Neues Hören durch Sehen”

Im Rahmen der Reihe „Plasma“ tritt Cantiamo piccolo am 23.9.22 neben dem Ensemble SCRIABIN CODE auf dem Henschelgelände auf. Ganz besonders freuen wir uns auch auf gemeinsame Improvisationen mit dem Ensemble SCRIABIN CODE und unserem Gastkünstler Sebastian Jurchen (Modularsystem).

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Neustart….

“Wir sind wieder zu hören…”

Cantiamo piccolo – Kammerchor der Universität Kassel

Andreas Cessak – Leitung

 

Am 6. und 7. Juli 2022 singen wir im Rahmen der Semesterabschlusskonzerte gemeinsam mit dem Hochschulchor Cantiamo und dem studentischen Kammerorchester “in progress”.

Zu hören sind Werke von Pizetti und Machaut.

 

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Tageskonzert und Wettbewerb

Das Chorfest wurde leider abgesagt.

 

 

“Deutsches Chorfest 2020 in Leipzig

Cantiamo piccolo – Kammerchor der Universität Kassel

Andreas Cessak – Leitung

Wir freuen uns mit einem neuen und spannenden Programm nach Leipzig fahren zu können und auf viele interessante und inspirierende Begegungen mit anderen Chören und deren Musik.

 

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